Schnelltest-Angebot für Kita-Kinder in der Notbetreuung
Die Stadt Osnabrück hat mit zwei Osnabrücker Kitas erprobt, ob Corona-Selbsttests für Kita-Kinder eine praktikable Lösung sein können. Den Eltern wurden in der Testphase zwei Selbsttests pro Woche zur Verfügung gestellt, die sie bei den Kindern anwenden sollten. So können zum Beispiel symptomlose Infektionen frühzeitiger erkannt werden. „Der Modellversuch war erfolgreich, die Rückmeldungen aus der Kita Atter und der Kita Astrid Lindgren waren positiv“, erläutert Stadträtin Katharina Pötter.
Beide Einrichtungen meldeten zurück, dass Eltern und Kinder mit den umgangssprachlich genannten „Popeltests“ (Antigen-Selbsttests), also einem Nasenabstrich im vorderen Bereich, gut zurechtkamen. Der Speicheltest war insbesondere für Kinder unter drei Jahren in der Anwendung nicht gut händelbar. „Daher haben wir uns entschieden, ab der kommenden Woche allen Osnabrücker Krippen, Kindergärten und der Kindertagespflege kostenlose Selbsttests zur Verfügung zu stellen“, erklärt Pötter. Im Idealfall können Kinder, die sich bereits mit dem Coronavirus infiziert haben und noch keine typischen Symptome zeigen, durch den Schnelltest frühzeitig identifiziert werden. Die Betreuung in den Kindertagesstätten und der Kindertagespflege soll dadurch sicherer gestaltet werden.
Zunächst wird pro Kind ein Nasentest pro Woche zur Verfügung gestellt. Dieser sollte vor Betreuungsbeginn zuhause bei dem jeweiligen Kind durchgeführt werden. Das Angebot beruht auf Freiwilligkeit und gilt nur für die Kinder, die einen Notbetreuungsplatz haben.
Bei Vorliegen eines negativen Testergebnisses kann das Kind in die Betreuung gegeben werden. Bei Vorliegen eines positiven Testergebnisses handelt es sich zunächst um einen positiven Verdachtsfall. Das Kind muss dennoch zu Hause bleiben. Folgende Schritte müssen anschließend ergriffen werden:
Das positive Testergebnis muss unverzüglich der Einrichtungsleitung/Kindertagespflegeperson gemeldet werden. Die Einrichtungsleitung/Kindertagespflegeperson meldet den Verdachtsfall dem Gesundheitsamt.
Anschließend kontaktieren die Eltern Ihren Hausarzt bzw. ihre Hausärztin oder ein Testzentrum, um einen PCR-Test zur Abklärung des Infektionsverdachts zu verabreden. Hier wird der Hausarzt bzw. die Hausärztin oder die Mitarbeitenden im Testzentrum das weitere Vorgehen erläutern.
Die Stadt Osnabrück plant, das Angebot auszuweiten. Voraussetzung dafür ist stets, dass ausreichend Tests erhältlich sind.
(Quelle: https://corona-os.de/node/439)